Freitag, 13. Juli 2012

Pfannkuchenversuch

Pfannkuchen bestehen aus Milch, Eiern und Mehl. Davon sind zwei Dinge nicht vegan, aber was wenn der Hunger auf Pfannkuchen dann doch hoch kommt? Da muss eine vegane Alternative her! Es gibt schließlich auch andere Kleberproteine als Eiweiß und Casein. Gluten zum Beispiel. Oder Linsenprotein.

Auf Chefkoch fand ich ein Rezept, welches Linsenpfannkuchen aus roten Linsen beschreibt. Die Fotos sahen ansprechend aus, mindestens 10 positive Kommentare waren dazu geschrieben worden. Nur einer bekam es nicht hin. Wenn es also 10 von 11 schaffen, schaff ich das erst recht! Und dann ging es los... und sah in der Pfanne so aus:


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Nicht gerade, was man sich unter Pfannkuchen vorstellen könnte. Das Zeug war eine klebrige Pampe, die am allerliebsten an Küchenhelfern klebte. Irgendwann gab ich das Vorhaben auf, daraus ein pfannkuchenähnliches Gebilde zu machen und entschied mich für die Form "Kaiserschmarrn". Das ging einfacher und sah deutlich passender gelungen aus:


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Hmmm! Also die Heidelbeeren haben gut geschmeckt. Aufgegessen habe ich allerdings nicht, weil ich es nicht wirklich runter bekam. Die Brösel schmeckten nach Trockenmittel und wie das Wort schon sagte: extrem bröselig, zudem aufdringlich linsig und ich sah dabei auch ein, dass ich Linsen gar nicht mag. Sehr schade, denn sie sehen so cool aus und man kann so tolle Sachen mit ihnen machen.

Quelle:

300 gLinsen, rote, gemahlen
1 TLZucker
1 TLSalz
500 mlMineralwasser, kohlensäurehaltiges
2 ELÖl, Rapsöl / anderes
Fett, zum Braten

http://www.chefkoch.de/rezepte/1102621216201363/Pfannkuchen-aus-roten-Linsen.html





Schade, versagt.
Aber ich wusste jetzt, dass ich nicht auf Hülsenfrüchte setzen darf und suchte weiter. Dabei stolperte ich - auch im Chefkoch - über Kokospfannkuchen. Der resultierende Teig sieht klassischem Pfannkuchenteig schon sehr ähnlich, nämlich sehr flüssig.


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Und die Pfannkuchen selber waren dann auch sehr pfannkuchig.


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Dieses Rezept hat natürlich auch seinen Nachteil: Ich bin süchtig nach den Dingern. Ich muss aufpassen, nicht jeden Tag Pfannkuchen zu essen.

Das grundlegende Rezept war etwas komisch und ich habe es abgewandelt, hier meine Version:

200 g Mehl
150 g Kokosflocken
2 TL Backpulver
1 Priese Salz
400 mL Sprudelwasser
2-3 EL Zucker

Dass das Wasser sprudelt, ist wichtig. Also am besten sonen richtigen Brüller nehmen, den man kaum trinken kann, aber kein Stilles, da backt man dann nur Autoreifen draus.

Dazu mache ich dann auch süße Fruchtsoßen aus allem, was das Fruchtkonservenregal hergibt. Dafür kauf ich nicht extra frisches Obst, weil ich das Klimaverschwendung finde.

Originalquelle:
http://www.chefkoch.de/rezepte/1774931287514290/Kokos-Pfannkuchen.html

Da ist jetzt immer noch kein Allrounder bei, der den klassischen Pfannkuchen ersetzen kann. Aber wieso soll ich mir sowas langweiliges machen, wenn ich genau so gut die Kokosvariante machen kann? Ich glaube, die Aktivierungsenergie zu etwas Unbekanntem langweiligem ist einfach viel zu hoch im Gegensatz zur Aktivierungsenergie zu etwas schnellem, superleckerem, gelinggaratiertem...

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